Frau Lieselore Figge
Eine enge Freundin hat die Senioren Union Sprockhövel verlassen,
Gedanken zum Tod von Frau Lieselore Figge
Es gibt Menschen, die schmiegen sich wie selbstverständlich in das Stadt –und Lebensbild kleiner Kommunen, in denen Nachbarschaft, Vereine und das einfache Miteinander noch zu großen Werten zählen. Menschen, die am regelmäßigen Frühstück im Frauenkreis der evangelischen Kirche Herzkamp teilnehmen oder die Bildungsfahrten oder Spielenachmittage der Senioren Union mitgestalten, werden weniger. Die Wärme, die sie mit Gleichgesinnten teilen, fehlt im Kreise von gelebter Nachbarschaft. Frau Lieselore Figge ließ sich auch nicht durch ihre körperliche Beeinträchtigung abhalten, alle Begegnungen mit ihrer sympathischen Persönlichkeit zu bereichern. Ihre enge Verwurzelung mit den Bürgern in Sprockhövel, in Herzkamp oder in Gennebreck ergab sich allein schon durch ihre anerkannte Tätigkeit im Sprockhöveler Amt für Rentenfragen, wenn sie den Interessierten die Rente bis auf den Pfennig und später bis auf den Cent berechnen konnte. Gerne hätte sie ihren 90. Geburtstag im Jahre 2021 in ihrem Haus in Gennebreck noch gefeiert. An diesem 25. Oktober wäre sie trotz Corona nicht alleine gewesen; denn die Gedanken vieler Menschen in der Stadt Sprockhövel schließen sie in ihre Arme als Erinnerung an eine selbstbewusste, liebenswerte Frau.